top of page
Herz und Tränen_edited.jpg

TRAUERBEGLEITUNG
«Sei tapfer genug, die Hilfe anderer anzunehmen»
(Melba Colgrove)



WAS IST TRAUER?

Trauer ist keine Krankheit, sondern eine natürliche und ganz normale Reaktion unseres Körpers und unserer Seele auf einen Verlust. Erst wenn Trauer keinen Ausdruck findet, kann dies krank machen. Darum sagt Jorgos Canacakis, einer der berühmtesten Trauerforscher:
«Trauer ist eine anspruchsvolle Dame. Sie will gesehen, gehört und verstanden werden.» Wenn sie einen angemessenen Platz haben darf, dann ist Trauer Lebenskraft und Heilung. Trauer hat viele Gesichter - denn jeder Mensch trauert anders und jeder in seinem ganz eigenen Tempo. Trauer kennt alle Gefühle: von Wut, Einsamkeit, Ohnmacht, Traurigkeit über Verzweiflung bis hin zu Freude, Dankbarkeit und Freiheit. Trauer braucht Zeit, sie kennt keinen Fahrplan, kein Schema, kein richtig oder falsch. Trauer darf sein!

WORUM GEHT ES BEI TRAUERBEGLEITUNG?

In erster Linie finden wir gemeinsam heraus, was DU in Deiner aktuellen Situation brauchst und was DICH in Deinem Trauerprozess unterstützen kann. Das können ganz konkrete und praktische Massnahmen sein, wie die Organisation des Alltages. Das können Gespräche und therapeutische Inhalte sein und vieles mehr. Dabei geht es nie darum, den verstorbenen Menschen loszulassen, sondern eine neue Form der Beziehung zu finden, ihm sozusagen einen neuen Ort zuzuweisen. Im Gespräch und in (kreativen) Handlungen entdecken und stärken wir Deine eigenen Ressourcen und geben Dir sozusagen einen Reiseführer an die Hand, für Deinen ganz persönlichen Trauerweg. Ziel ist nicht, die Trauer «wegzumachen» sondern sie zu wandeln. Damit Du danach sagen kannst: «Es ist jetzt wieder gut. ANDERS gut!»

WER BRAUCHT TRAUERBEGLEITUNG?

Trauerbegleitung kann bei jeder Verlusterfahrung hilfreich sein: Bei Trennung, Jobverlust, Pensionierung, in verschiedensten Lebenskrisen und natürlich beim Tod. Die Begleitung beginnt nicht zwingend erst nach Eintritt des Verlustes. Gerne unterstütze ich Dich und Angehörige auch schon auf dem Weg während einschneidender Lebensphasen, während Krankheit, oder im Sterben und beim Abschiednehmen. Auch Jahre nach einem Verlust kann plötzlich das Bedürfnis aufkommen, sich nochmals oder auch erstmals damit auseinander zu setzen. Trauerbegleitung ist auch für Kinder wichtig, um gestärkt aus dem Erlebten hervorzugehen. Bei traumatischer Trauer empfiehlt sich allerdings eine psychotherapeutische Behandlung.

bottom of page